Kurzer Blick Auf Ein Balkonkraftwerk

In Deutschland gibt es viele Hersteller, die eine vollintegrierte Solar-Balkonanlage anbieten, die einfach an eine Steckdose angeschlossen werden kann. Um diese Anlagen schnell in Betrieb zu nehmen, sollte man prüfen, ob man die einzelnen Komponenten nicht auch einzeln günstiger bekommen kann.

Ein Balkonkraftwerk: Die Ausgangslage

In Spanien hat ein neues Unternehmen ein System zur Erzeugung von Solarstrom auf Balkonen entwickelt. Der Bausatz enthält ein oder zwei Module, einen Mikro-Wechselrichter und ein fünf Meter langes Kabel. Dank der Plug-in-Technologie muss man sich nicht um eine Steckdose kümmern. Die Module können nicht nur in Autos und Lastwagen, sondern auch in Lieferwagen und Booten installiert werden. Es wurde ein Solarkit für Balkone, Terrassen, Markisen, Wohnwagen und Boote herausgebracht, das die flexible Erzeugung von PV-Strom ermöglicht. Ein Mikro-Wechselrichter, einige Module und ein fünf Meter langes Kabel sind im Starterkit enthalten. Die Plug-in-Technologie kann an jede Steckdose angeschlossen werden und sofort Strom erzeugen. Im 300-Watt-Kit, das 450 Euro kostet, ist nur ein Modul enthalten, während das 600-Watt-Kit, das aus zwei Modulen besteht, 790 Euro kostet. Die Paneele können mit dem mitgelieferten Befestigungsmaterial an einem Geländer angebracht werden.

Ein Balkonkraftwerk: Einige Systemselemente

Das Balkonkraftwerk besteht aus drei Komponenten: den Solarzellen, dem netzgekoppelten Synchronwechselrichter und dem direkten Anschluss an das Stromnetz des Hauses. In Deutschland kann man die Leistung der Anlage mit Stecker und Steckdose anschließen, wenn man die Sicherheitsvorschriften beachtet und sich an bestimmte Auflagen hält. Daher ist diese Komponente häufig spezifisch. Nachfolgend sind einige der spezielleren technischen Aspekte aufgeführt:
  • Der Ausgang kann über eine Steckverbindung an einen doppelt abgesicherten Trennschalter angeschlossen werden. Der Wechselrichter ist der kritischste Teil des Systems. Aus der niedrigen Gleichspannung eines Solarmoduls, die normgerecht und einspeisefähig ist, kann Wechselspannung in das System eingespeist werden. Durch den Einsatz des netzgekoppelten Wechselrichters wird sichergestellt, dass die von den Solarmodulen erzeugte Energie mit der Wechselspannung des Netzes synchronisiert ist. Das hat zur Folge, dass der Ausgang des Wechselrichters erst mit einer Verzögerung von einer Millisekunde dunkel wird.
  • In Deutschland ist ein berührungssicherer Netzanschlussstecker genehmigt worden. Achten Sie bei der Auswahl Ihres Systems auf die Ausgangsleistung, die maximale Einspeiseleistung, den Betriebsspannungsbereich und die Verarbeitungsqualität der Solarmodule.
  • Über das lange Kabel unten (und eine entsprechende Kupplung) wird das kurze Kabel mit dem schweren Stecker oben mit weiteren Wechselrichtern verbunden (hier muss eine Abdeckkappe angebracht werden).

Zwei Seiten der Solarstromnutzung

Vorteile
  1. Man kann eine Solaranlage einfach auf seinem Balkon installieren. Solarinstallateure werden dafür nicht benötigt. Für Bewohner der nördlichen Hemisphäre sollte der Balkon nach Süden ausgerichtet sein.
  2. Außerdem ist es bequem, die Solaranlage mitzunehmen, wenn man die Wohnung verlässt.
  3. Da die Anlage nicht an das Stromnetz der Wohnung angeschlossen ist, lässt sie sich sehr einfach einrichten und nutzen. Das heißt, es ist einfach einzurichten und zu warten.
Nachteile
  1. Wolken verringern die Stromerzeugung um 20 bis 30 Prozent.
  2. Da die Sonne über den Himmel wandert, hält der ideale Neigungswinkel nur für wenige Stunden am Tag an. Ein 100-Watt-Panel erzeugt also selten genau 100 Watt.
  3. Die Fähigkeit einer Person, auf einem Balkon Strom zu erzeugen, hängt direkt davon ab, wo sie wohnt und wie viel Sonnenlicht sie bekommt.
  4. Nach einem Tag in der Sonne kann ein tragbares Solarmodul möglicherweise ein Smartphone aufladen.

Zum Schluss

An bewölkten und regnerischen Tagen sollten Sie in der Lage sein, mindestens ein paar hundert Watt Strom zu erzeugen. Wenn Sie ehrgeizig sind, können Sie einige weitere PV-Anlagen über die AC-Anschlüsse der Wechselrichter in Reihe schalten. Die erhöhte Anlagenleistung würde die Dienste eines Installateurs in Deutschland erforderlich machen, was wiederum zu einem erhöhten Papieraufwand führen würde. Um sicherzustellen, dass Ihr Solarbalkon mit Ihrem derzeitigen Stromzähler kompatibel ist, müssen Sie dies dem Netzbetreiber mitteilen. Da bei diesen einfachen Anlagen die erzeugte Energie nicht gemessen wird, wird der durch eine größere Anlage zusätzlich erzeugte Strom einfach in das Netz eingespeist, so dass eine größere Anlage nicht so viel Nutzen bringt.

Wohl bedacht: Solaranlage aufs Haus setzen!

Viele Menschen denken im Zusammenhang mit Umwelt- und Klimaschutz zunächst an Verzicht – und Verzichten ist etwas, das in der Regel wenig Spaß macht. Gleichzeitig das Klima zu schützen und etwas ausgesprochen Positives für die Umwelt zu tun, kann aber auch Vergnügen bereiten: Das ist besonders dann der Fall, wenn das Engagement für die Umwelt sich buchstäblich auszahlt, also hilft, Geld zu sparen. Eine Mini Solaranlage für das Dach tut genau das, indem sie aus Sonnenlicht CO2-neutral Elektrizität erzeugt. 

Der Tropfen auf den heißen Stein?

Kleine Photovoltaik-Anlagen in Privatbesitz können natürlich nicht den kompletten Strombedarf eines Haushaltes decken, selbst wenn dort nur wenige Personen wohnen. Aber sie können einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das ist mehr als der Tropfen auf den heißen Stein – vor allem, wenn viele mitmachen.

Bei priwatt gibt es unter den Zubehörartikeln beispielsweise ein Gerät zur Energiemessung, das genau anzeigt, wie viel Leistung die hauseigene Photovoltaik-Anlage produziert. Im Jahr 2020 wurde in Deutschland für die Erzeugung einer Kilowattstunde Strom geschätzt, dass damit die Freisetzung von 366 Gramm CO2-Emissionen verbunden waren. Jedes Bisschen Strom, das aus erneuerbaren Energiequellen stammt, drückt diesen Wert weiter nach unten. Mitmachen bringt also etwas. Wer genau wissen will, wie viel CO2 seine private Solaranlage eingespart hat, kann das mit Hilfe eines Energiemessgerät für sein Sonnensegel und möglichst aktuellen Zahlen bezüglich des CO2-Emissionsfaktors selbst ausrechnen.

Und wie viel Geld lässt sich mit Solarpanelen sparen?

Mit dem sogenannten Ertragsrechner von priwatt kann man sich das sehr schön veranschaulichen: Indem man mit ein paar Klicks einträgt, wie viele Solarmodule für einen arbeiten bzw. wie sie ausgerichtet sind und wie hoch der Jahresbedarf an Strom im Haushalt ist, erhält man Auskunft, wie viel Geld die eigene Solarstromproduktion sparen hilft.

Wohin mit der Mini-Solaranlage?

Die sogenannten Balkonkraftwerke, also Sonnensegel, die an den Brüstungen von Balkonen montiert wurden, waren die ersten privaten Solarkraftwerke. Allein hier bietet priwatt ausgesprochen formschöne und leistungsstarke Module für unterschiedliche Gegebenheiten. Es gibt jeweils Modulserien für Gitterbalkone, Balkone mit Balkonbrüstungen – für jede Montagehöhe ist ein passendes Sonnensegel in der Kollektion vorhanden. Die verschiedenen Solarpanele eignen sich u. a. zur Montage an Hausfassaden, Zäunen, auf Bitumendächern von Gartenhäusern und Schuppen oder Garagen sowie zur Montage auf Flach- und Schrägdächern. Die einzelnen Bauteile der jeweiligen Halterungen stammen aus Deutschland; die Montagekonzepte sind so gestaltet, dass auch Laien gut damit zurechtkommen.

Wer trotzdem nicht aufs Dach klettern möchte, kann bei priwatt im Servicebereich auch einen kompletten Installationsservice buchen. Nein, es sind keine langen Wartezeiten damit verbunden, bis ein Handwerker sich auf Vermittlung von priwatt beim Kunden meldet, um die Montage vorzunehmen. Innerhalb von fünf Tagen erfolgt die Kontaktaufnahme. Zwischen Kauf und Montage vergehen ungefähr zwei bis drei Wochen, wenn ein Zählertausch durch den Netzbetreiber nötig ist. Die Anmeldung und Registrierung einer privaten Solaranlage kann ebenfalls mit Hilfe von priwatt problemlos vorgenommen werden.

Bei Fragen hilft der Blog auf der Homepage von priwatt weiter, ebenso die FAQs. Wenn nötig, steht auch eine persönliche Beratung am Telefon, per E-Mail oder Chat zur Verfügung, um alle Fragen zufriedenstellend zu klären.

Klimaschutz – das ist eine große Verantwortung, der wir alle gerecht werden müssen

Bislang schwebten Forderungen, etwas für den Klimaschutz zu tun, einigermaßen unkonkret über den Köpfen aller. Durch die Aktionen der Fridays-for-future-Bewegung sind sie zuletzt stärker in das allgemeine Bewusstsein gerückt. Einen ganz konkreten Schub, der den Klimaschutz sogar noch vor der Wahl 2021 in die politische Agenda aller Parteien befördert hat, erhielt das Thema zuletzt vom Bundesverfassungsgericht: Es hat quasi amtlich festgestellt, dass unverbindliche Erklärungen nicht reichen, sondern dass sich die Entscheider von heute gegenüber künftigen Generationen strafbar machen, wenn sie weiterhin fahrlässig das Klima auf der Erde gefährden.

Daraus ergibt sich für die Politik, aber auch für Unternehmen und jeden einzelnen Bürger die Verpflichtung, tatkräftig den Klimaschutz zu fördern.

Klimaschutz muss nicht teuer sein, sondern kann sich sogar auszahlen

Bislang musste man als Endverbraucher meist die Feststellung machen, dass Klimaschutz teuer ist. Die Spritpreise ziehen regelmäßig an; die Erneuerbare Energien Umlage (EEG) hat beispielsweise für alle den Strom verteuert. Dieser Trend wird weiter anhalten, denn demnächst sorgt die CO2-Bepreisung dafür, dass Strom, der über die Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Erdgas, oder Erdöl entsteht, mehr kostet als bisher.

Allerdings gibt es eine Möglichkeit, sich den steigenden Strompreisen zu entziehen, und das, obwohl jeder Haushalt auf Strom zwingend angewiesen ist. Die Lösung ist ebenso einfach wie naheliegend: Jeder Bürger sollte sein eigener Energieversorger werden, um nicht mehr teurer Strom von einem externen Anbieter kaufen zu müssen.

Mit sogenannten Balkonkraftwerken, also kleinen Solaranlagen, ist das tatsächlich möglich.

Auch ohne eigenen Balkon zur privaten Mini-Photovoltaik-Anlage

Von dem gängigen Begriff “Balkonkraftwerk” sollte sich niemand irritieren lassen und fälschlicherweise annehmen, wenn zu einer Wohnung kein Balkon gehört, könne man nicht privat Strom erzeugen. Die Vokabel hat sich deshalb für die Mini-Solaranlagen durchgesetzt, weil Balkone in der Regel so angebracht sind, dass sie möglichst viel Sonne ausgesetzt sind. Dementsprechend eignen sie sich ausgezeichnet für eine Energiegewinnungsform, die aus Sonnenlicht Strom macht. Allerdings ist es so, dass die kleinen Solaranlagen denkbar tolerant sind, was ihren Aufstellungsort angeht. Man kann sie praktisch überall anbringen, wo sie eine gewisse Lichtausbeute erzielen, also zum Beispiel auf einem Garagendach, auf einer Mauer, auf dem Kaninchenstall oder auch auf dem Boden, wenn genügend Platz vorhanden ist. Selbst Fassaden eignen sich, um daran ein kleines Solarpaneel aufzuhängen. Natürlich ist eine Südausrichtung optimal, aber auch nach Westen oder Osten ausgerichtete Solaranlagen können noch recht ansehnliche Erträge liefern.

Günstig und rentabel

In der Anschaffung sind die kleinen Solaranlagen vergleichsweise günstig. Selbstverständlich liefern sie nicht so viel Energie, wie beispielsweise ein komplett mit Solarpaneelen bedecktes Dach. Aber sie können einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgung eines Haushaltes leisten. Die Aufstellung und Montage ist einfach, lediglich für die Installation einer sogenannten Einspeisesteckdose benötigt man Fachpersonal.

Je nachdem, welchen Leistungstyp man gewählt hat, fällt die Höhe des Beitrags eines Balkonkraftwerks zum Strombedarf eines Haushaltes aus. Es gibt solche Privat-Kraftwerke von ca. 150 bis 600 Watt Leistung. Je nach Leistung benötigen die kleinen Stromerzeuger länger oder kürzer, um sich bezahlt zu machen. Wichtig ist: Sie tun es!